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Universitätsstadt Münster

Schon immer waren es vor allem die akademischen Bereiche, vor den ökonomischen, welche der Stadt Münster ihre Bedeutung gaben. So benötigt die Tatsache, dass der tertiäre Sektor in der Münsteraner Wirtschaft den Hauptfokus darstellt, keiner weiteren Erklärung. Durch verschiedene Versicherungen und Banken ist innerhalb des Dienstleistungssektors vor allem der Finanzdienstleistungssektor in Münster breit aufgestellt.

Die Sparkasse Münsterland Ost hat seit Jahren ihren Hauptsitz in der Stadt und gehört mit Einlagen in einer Höhe von über sieben Milliarden Euro und über 1.000 Mitarbeitern zu den größten Banken der Region.

Aufgrund der Ansiedlung der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster entstand über Jahre hinweg eine gute Zusammenarbeit mit Unternehmen der Bio- und Nanotechnologie. Ein Beispiel hierfür ist das CeNTech, das Center for Nanotechnology Münster, welches das erste Forschungszentrum seiner Art in ganz Deutschland war. Damit wurde Münster zum nationalen Vorreiter der modernen Forschung in der Naturwissenschaft.

Münster im Spiegel der Zeit

Im 8. Jahrhundert nach Christus wurde ein Kloster, auf lateinisch „monasterium“, im Gebiet des heutigen Münsters gegründet. Das Lateinische war in diesem Fall namensgebenden für die Stadt.

In den folgenden Jahrhunderten wuchs die Siedlung um das Kloster beständig an, bis sie im 12. Jahrhundert schließlich das Stadtrecht erhielt.

Eine interessant Anekdote Münsteraner Geschichte ist das sogenannte „Täuferreich von Münster“. Dabei handelt es sich um eine reformatorischer Bewegung des frühen 16. Jahrhunderts, die schnell begann ungewöhnlich radikal zu handeln.

Der Höhepunkt der Stadtgeschichte fand im Jahr 1648 statt. In diesem Jahr wurde der Westfälische Friede, welcher dem Dreißigjährigen Krieg ein langersehntes Ende bereiten sollte, in Münster geschlossen.